Spannung war Trumpf beim diesjährigen Vorlesewettbewerb der August-Hermann-Francke-Schule, denn alle drei Vorleser hatten ein ereignisreiches Buch gewählt, um ihre Zuhörer und die Jury für ihren Lesevortrag zu begeistern. Der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisierte Schülerwettbewerb ging für die Sechstklässler bereits in die zweite Runde. Vorher hatten sie sich innerhalb ihrer Klasse qualifiziert und waren nun mit Deutschlehrern und Klassenkameraden zusammengekommen, um den besten Vorleser oder die beste Vorleserin der Schule zu bestimmen. Die Jury war besetzt mit Harald Kronenberger, dem stellvertretenden Schulleiter, Margitta Reuter von der Bibliothek, Nadja Haber aus dem Deutsch-Fachteam der Lehrkräfte und den beiden Vorjahressiegern Anton Grötsch und Deborah Schwarz, beide mittlerweile angekommen in Klasse 7.
Justus Kupfer (Klasse 6R) las aus dem Mitratekrimi der 3-Fragezeichen-Reihe Die weiße Anakonda , in dem eine Schlange aus dem Gewächshaus des Botanischen Gartens gestohlen wurde. Einen großen Applaus von den Klassenkameraden bekam er dafür, ebenso wie seine Mitschülerin Johanna Quiring aus der 6a. Sie entführte die Zuhörer in das England einer Epoche, da begüterte Kinder von einer Hauslehrerin Unterricht erhielten. In Das Geheimnis von Penross Castle wird eine solche junge Dame Zeuge einer Familienfehde, welche in einem Mordversuch mündet. Dramatisch ging es auch zu im Vortrag von Anne Renate Schmidt (6b): Sie hatte den Klassiker Moby Dick gewählt und qualifizierte sich mit ihrem schön gestaltenden Lesestil wie auch Johanna für das Stechen. Nach dem Vortragen eines fremden Textes aus dem Buch Der Schrecken von Longfield sprach die Jury Johanna den zweiten Platz zu und ehrte Anne als Schulsiegerin. Sie wird nun im Stadtentscheid gegen die besten Vorleser der anderen Gießener Schulen antreten.
Kronenberger dankte allen Beteiligten für ihr Engagement, besonders aber den drei Vortragenden sie bekamen Urkunden und Buchpreise und...
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